Am vergangenen Wochenende ging es für das SHR Motorsports Team zum zweiten Rennen der ADAC MX Masters ins schweißtreibende Sandgeläuf von Mölln. Eine besondere Herausforderung – nicht nur wegen des tiefen Bodens, sondern auch, weil die 125ccm-Klasse dieses Mal drei Wertungsläufe absolvierte. Grund dafür: Die 85er-Klasse war an diesem Wochenende nicht am Start.
Mit dabei für SHR Motorsports: Milko Potisek, Mike Stender und Emil Weckman in der Königsklasse der ADAC MX Masters sowie Dawid Zaremba im Junior Cup 125. Die Jungs legten bereits am Samstag im Zeittraining ordentlich vor. Alle Fahrer sicherten sich starke Ausgangspositionen für die bevorstehenden Rennläufe. Besonders erfreulich: Dawid Zaremba qualifizierte sich mit Platz 6 für eine hervorragende Startposition – ein entscheidender Vorteil auf der engen Strecke in Mölln.

Auch die „Big Boys“ schlugen sich gut im Zeittraining der Qualigruppe B: Milko Potisek fuhr auf einen starken vierten Rang, Emil Weckman sicherte sich Platz 7 und Mike Stender trotz leichter gesundheitlicher Probleme Rang 16.
Am Nachmittag ging es dann endlich los mit den ersten Wertungsläufen. Den Anfang machte Dawid Zaremba. Mit einem blitzschnellen Start katapultierte er sich direkt in die Top 5 – doch dann der Schock: Bei einem unglücklichen Kontakt wurde Dawid heftig touchiert und ging zu Boden. Noch schlimmer – das Motorrad wurde einige Meter vom Renngeschehen mitgerissen und musste erst gesucht werden. Mit über einer Minute Rückstand auf den Vorletzten nahm er als Letzter das Rennen wieder auf. Doch Zaremba zeigte echten Kampfgeist und kämpfte sich beeindruckend bis auf Rang 26 nach vorn.
In der Masters-Klasse holte Milko Potisek im ersten Lauf einen soliden zehnten Platz, während sich Emil Weckman schnell in den Top 15 etablieren konnte und kam schließlich auf Platz 13 durchs Ziel. Mike Stender biss sich durch und brachte sein Rennen als 23. ins Ziel.
Rennsonntag
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Aufholjagd und Top-Leistungen. Milko Potisek bewies seine Klasse und brachte ein starkes Rennen auf Platz 5 ins Ziel. Emil Weckman glänzte mit einem beeindruckenden 8ten Platz, während Mike Stender mit einer bärenstarken Performance auf Platz 12 ins Ziel kam – trotz nachwirkender Erkältungssymptome eine absolute Spitzenleistung.

Auch Dawid Zaremba zeigte im zweiten Lauf, was in ihm steckt. Nach einem Traumstart und packenden Zweikämpfen sah er die Zielflagge auf einem sehr starken Platz 5.
Zum ersten Mal wurde auch im Junior Cup 125 ein dritter Wertungslauf gefahren – eine Premiere für die Klasse in diesem Jahr. Dawid Zaremba erwischte erneut einen starken Start und platzierte sich von Beginn an in den Top 10. Am Ende reichte es für Platz 10 und damit einem sehr respektablen 11.ten Gesamtrang an diesem Wochenende.
Bei den Masters-Fahrern wurde es noch einmal spannend: Alle drei SHR-Piloten kamen hervorragend aus dem Startgatter und fanden sich in der Spitzengruppe wieder. Doch das Rennpech schlug erneut zu: Milko Potisek wurde nach einem Zusammenstoß in der ersten Runde weit zurückgeworfen. Doch der Franzose ließ sich nicht entmutigen und startete eine wilde Aufholjagd – mit Platz 14 am Ende und einem neunten Gesamtrang als Belohnung.

Emil Weckman musste seinen starken fünften Platz kurz vor Schluss leider noch abgeben, kam aber dennoch als Sechster ins Ziel und beendete das Wochenende auf einem sehr guten 7ten Rang was sein bestess Rennergebnis in der aktuellen Saison war.
Besonders bitter lief es für Mike Stender: Der Lokalmatador arbeitete sich mit viel Herzblut bis auf Platz 9 vor. Doch ein technischer Fehler beim Betanken zwang ihn vier Runden vor Schluss zum Aufgeben. Bis dahin zeigte Stender eines der besten Rennen seiner Karriere. So etwas darf natürlich nicht passieren – aber wir alle sind Menschen, und Fehler gehören dazu. Trotzdem steht für ihn am Ende ein versöhnlicher 20. Platz in der Gesamtwertung.

Das SHR Motorsports Team hat in Mölln mit beeindruckender Mentalität und starken Einzelleistungen auf sich aufmerksam gemacht. Trotz Rückschlägen und Herausforderungen haben alle Fahrer gezeigt, wozu sie fähig sind.