Was für ein Wochenende! Für uns als deutsches Team war der WM-Lauf im legendären Talkessel von Teutschenthal ein echtes Highlight. Auf der gegenüber den Vorjahren etwas abgeänderten 1.550 Meter langen Hartbodenstrecke ging es ordentlich zur Sache! Spannende Duelle, volles Haus und echte Rennatmosphäre.
Wir waren mit zwei Fahrern am Start: Emil Weckman in der MXGP-Klasse und Dawid Zaremba in der EMX125. Für beide war es ein intensives und lehrreiches Wochenende.
Emil Weckman – MXGP
Für Emil begann das Wochenende mit dem Zeittraining anders als bei den ADAC-Rennen ging es hier darum, die Startposition für das Qualifikationsrennen zu sichern. Mit Platz 33 war die Ausgangslage schwierig, aber im Qualirennen zeigte Emil eine starke Reaktion am Startgatter. Auf der berühmten Startgeraden in Teutschenthal, vor allem von außen, ist es aber nicht einfach, Plätze gutzumachen. Trotzdem fuhr Emil ein solides Rennen und konnte sich für die Hauptrennen um zwei Positionen auf Platz 31 verbessern.
Im ersten Lauf am Sonntag kam Emil gut rein, arbeitete sich stetig nach vorne und fand zur Mitte des Rennens seinen gewohnten Rhythmus. Am Ende wurde er mit Platz 30 belohnt.Ein gutes Ergebnis für den 450 Rookie auf dieser anspruchsvollen Strecke inmitten der weltbesten Motocross Fahrer.
Dann der zweite Lauf und der Himmel öffnete seine Schleusen. Es regnete in Strömen, der Talkessel verwandelte sich in eine echte Schlammschlacht. Doch Emil blieb ruhig, startete gut und ließ sich auch von einem Boxenstopp zum Brillenwechsel nicht aus der Ruhe bringen. Er fand wieder in den Flow und kämpfte sich auf einen starken 26. Platz. Chapeau bei den Bedingungen und wenn man bedenkt das es Emil sein erstes WM-Rennen war auf dem großen Motorrad.
Dawid Zaremba – EMX125
Dawid ging in der EMX125 an den Start, die so stark besetzt war, dass das Zeittraining in zwei Gruppen gefahren wurde. Er schaffte es mit einer schnellen letzten Runde noch auf Platz 18 seiner Gruppe und damit in die Wertungsläufe!
Im ersten Lauf am Samstag zeigte Dawid wie gewohnt einen starken Start, musste aber nach einem Sturz und ein paar kleinen Fehlern viel Zeit aufholen. Trotzdem gab er nicht auf und kämpfte sich auf Platz 28 zurück das zeigt echten Sportsgeist, was wir von ihm gewohnt sind.
Der Sonntag meinte es leider nicht gut mit ihm. Im zweiten Lauf erwischte es ihn gleich zweimal.Zwei Stürze warfen ihn aus dem Rhythmus. Auch wenn er unverletzt blieb, war ihm die Enttäuschung über Platz 34 deutlich anzusehen – verständlich nach einem solchen Rennen.
Trotz Wetterkapriolen und harter Konkurrenz war das Wochenende für uns vor allem eins: Wertvoll. Ein WM-Lauf im eigenen Land, vor heimischem Publikum das ist nicht alltäglich. Für Emil und Dawid war es ein super Training und eine gute Vorbereitung für den nächsten ADAC-Lauf in Dreetz.
Dazu kam der persönliche Teil: Wir hatten viele tolle Begegnungen mit unseren Sponsoren und Unterstützern, für die wir einfach nur dankbar sein können. Ohne euch wäre das alles nicht möglich.Danke für euren Support, euren Glauben an uns und dass ihr Teil unseres Teams seid.
Wir nehmen viele Erfahrungen mit und freuen uns schon auf das nächste Rennen!
